Erwartung
Was man vom anderen erwartet, das soll man selber tun.
Wenn ich selber tue, was ich vom anderen (vergeblich) erwarte, dann erfahre ich am besten, warum der andere es nicht getan hat – bisher. Vielleicht, weil er von meiner Erwartung nichts wusste. Vielleicht, weil er oder sie keine Lust dazu hat – genau so wenig wie ich selbst. Vielleicht aber liegt meine Erwartung auch ausserhalb jeder Realität, zumindest ausserhalb dessen, was der oder die andere als Realität sieht – und niemand kann nachvollziehen, warum ich quasi aus heiterem Himmel mich beklage, dass immer nur ich und niemand sonst von allein darauf kommt, was doch ganz offensichtlich in Angriff zu nehmen wäre, – offensichtlich aber, sagen die anderen, von mir allein als offensichtlich gesehen wird.
Was lerne ich daraus ?
Reden statt erwarten oder selber machen, ohne drüber zu reden. Oder ?